Auf einer Landkarte der Musikgenres wäre das Deutsch/Schweizer Trio Esche auf einer umstürmten Insel zwischen Jazz-Trio und Kammermusik-Ensemble zu verorten. Das Kollektiv – bestehend aus Laura Schuler (Violine), Luzius Schuler (Klavier) und Lisa Hoppe (Kontrabass) – manövriert sich durch eine Vielzahl musikalischer Assoziationen und Artefakte und erschafft sich ihre ganz eigene Welt innerhalb dieser.
Die Elemente Improvisation, Kommunikation und gemeinsames Geschichten Erzählen sind der Stoff, aus dem diese organische, lebendige und persönliche Musik gemacht ist. Zart-melancholische, aufbrausende, geräuschhafte, tänzerische, impressionistische Klänge ergänzen und kontrastieren sich in freien Improvisationen und auskomponierten Miniaturen.
Das dritte Album „Unter und über Wasser“ erscheint im Oktober 2020 auf dem Kölner Label Jazzhausmusik. Es ist eine Momentaufnahme der musikalischen Begegnungen und Entwicklungen, die das Trio während der letzten drei Jahren machte – sei es bei Konzertreisen durch Skandinavien oder Aufenthalten in Paris, Bern und New York.
Das ambitionierte und langjährige Projekt der drei Bandmitglieder arbeitet seit mehr als fünf Jahren zusammen, in welchen sie intensiv komponierten, experimentierten, verwarfen und triumphierten. Sie entwickelten eine gemeinsame Klangästhetik und künstlerische Vision, welche sie auf ihrem Debütalbum Leiser Protest (morpheus records, 2016) auf den Punkt brachten und sie als Schweizer Newcomer zum Suisse Diagonales Festival führte. Das nachfolgende Album Der Dichter Spricht (QFTF, 2018) wurde auch jenseits der Grenzen von Fachpresse wie Publikum begeistert aufgenommen und wurde unter anderem in Jazzthing (D), Jazz’n’More (CH), All About Jazz (USA) und auf SRF2 besprochen. Viel Lob erntete das Trio für ihren unkonventionellen Umgang mit Besetzung und Instrumentation, die lyrische Kraft ihrer Musik sowie der schier unerschöpflichen Abwechslungsreiche.
Auf ihrem zweiten Album kreieren Esche ein gigantisches Labyrinth aus musikalischem Treibgut, welches sie im Geiste von Avantgarde und Perfektion, mit Intimität und Melancholie inszenieren. Dabei sind die Stücke des Trios kompositorische Hybride – sie sind weder völlig frei improvisiert noch werden sie am Reißbrett entworfen. Die Essenz ihrer Musik liegt vor allem darin, die Freiheit im Zusammenspiel zu finden, in jeder Situation und erdenklichem Umstand. Die Elemente Improvisation, Kommunikation und gemeinsamen Geschichten Erzählen sind der Stoff, aus dem diese organische, lebendige und persönliche Musik gemacht ist.
Esche spielt im Durchschnitt pro Jahr zwei ausgedehnte Tourneen in Europa, zusätzlich zu Konzerten in der Schweiz, auf großen und kleinen Bühnen sowie ganz besonderen Orten wie Kapellen, Bunkern, Wohnzimmern, besetzen Häusern, Kellergewölben und unter anderem beim Aarhus Jazz Festival, Cully Jazz Festival, BeJazz Bern, KlangBasel Festival, Golem Hamburg, Gambrinus St. Gallen.